FASTEN SENKT BLUTDRUCK BEI METABOLISCHEM SYNDROM


Vom Metabolischen Syndrom ist in Deutschland mittlerweile etwa jeder Dritte betroffen. Diese Erkrankung definiert sich über folgende vier Wohlstandserkrankungen: Adipositas, Hypertonie, Dyslipidämie und Diabetes mellitus. Jede einzelne davon gilt als Risikofaktor für schwerwiegende kardiovaskuläre Erkrankungen. Bekanntermaßen besteht die Therapie darin, das Körpergewicht durch eine Ernährungsumstellung zu reduzieren und den Fett- und Kohlenhydrat-Stoffwechsel sowie den Blutdruck zu normalisieren.
Eine aktuell veröffentlichte Studie aus der Charité in Berlin zeigte, dass eine fünftägige Fastenperiode vor dem Einleiten der Ernährungsumstellung die positiven Effekte verstärkt. Zudem zeigte sich auch eine Veränderung des Darmmikrobioms. Dieses hat nämlich einen entscheidenden Einfluss auf den Therapieerfolg. Und der Therapie-erfolg sichert die Motivation der Patienten und führt dazu, die Änderung der Ernährung und oft auch des Lebensstils beizubehalten.
Quelle: Maifeld, A., Bartolomaeus, H., Löber, U. et al. Fasting alters the gut microbiome reducing blood pressure and body weight in metabolic syndrome patients.
Nat Commun 12, 1970 (2021). https://doi.org/10.1038/s41467-021-22097-0